# **Schimmel Kita „Villa Sonnenschein“ geschlossen**
### Ein Musterbeispiel, wohin jahrelanges Schieben, Verzögern und Wegducken führt.

_Quelle: Brief der Gemeinde Faßberg an den DRK Kreisverband Celle e. V._
> Quelle: [CZ.de](https://www.cz.de/celler-land/fassberg/drk-kindergarten-schimmel-im-drk-kindergarten-villa-sonnenschein-geschlossen "CZ.de") (Zum Artikel PAYWALL) Jetzt also doch: Das DRK hat die Villa Sonnenschein geschlossen, am Freitag gab es keine Betreuung der Kinder. "Die Schließung ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, weil eine Gefährdung auch bei sehr geringer Belastung durch Sporen der Kategorie 2 insbesondere für vorerkrankte Kinder nicht ausgeschlossen werden kann", sagte Faßbergs Bürgermeisterin Kerstin Speder am Freitag.
Jetzt also doch, die von uns angeregten Untersuchungen haben das zutage befördert, was angeblich unmöglich sei. Das jahrelange Aufschieben hat am Ende zu dem geführt, was man auf jeden Fall vermeiden wollte. Die Bürgermeisterin Speder musste die Notbremse ziehen und empfahl in einem Schreiben an den Betreiber, die Betreuung per sofort auszusetzen. Wie man das Ganze dreht und wendet, das Problem mit dem Schimmel in der Kita ist ein hausgemachtes Problem. Unsere Skepsis gegenüber der Verwaltung gepaart mit einem gesunden Misstrauen war angebracht. Auch war die Schärfe unserer Einsprüche und Beiträge sehr wohl angemessen.
Wir haben in den Sitzungen, und Gesprächen versucht verlässliche Zahlen zu erfahren, es wurde gemauert und ausgesessen. Gleichzeitig wurden Ratschläge und Tipps eher belächelt als wahrgenommen. Als nun in der letzten Ratssitzung davon gesprochen wurde, dass man bereits seit gut 21 Jahren von dem Schimmelproblem wusste, daraufhin sogar das Treppenhaus zurückbaute, spätesten da hätte man reinen Tisch machen müssen. Stattdessen versteckte man sich hinter einer bürokratischen Firewall.
Für alle Betroffenen, deren Schutz endlich in den Vordergrund gerückt wurde, freut es mich. Dass die betroffenen Eltern sich trotz mehrfacher Aufforderung im Januar nicht dazu bewegen ließen, die Ratssitzung zu besuchen, unterstreicht einmal mehr, wohin eine solche altbackene Informationspolitik führen kann. Ich gehe nicht davon aus, dass es ihnen egal war. Vielmehr bin ich davon überzeugt, dass man darauf vertraut hat, dass sich die Verantwortlichen dem Problem annehmen würden, sofern es einen Verdachtsfall gibt. Chapeau werte Gemeindeverwaltung, nach 20 Jahren sind sie ihrer Verpflichtung endlich nachgekommen.

_Quelle: Auszug aus den Information des DRK Kreisverbandes Celle e. V. an die betroffenen Eltern_
> Quelle: [CZ.de](https://www.cz.de/celler-land/fassberg/drk-kindergarten-schimmel-im-drk-kindergarten-villa-sonnenschein-geschlossen "CZ.de") (Zum Artikel PAYWALL) Der Laborbericht sei am vergangenen Mittwoch eingegangen und an das Gesundheitsamt weitergeleitet worden. Gemeinde und DRK waren bisher davon ausgegangen, dass der Schimmel gesundheitlich unbedenklich sei.
Dass alle Versuche, die Untersuchungen doch noch mit einem blauen Auge zu überstehen, fehlgeschlagen sind, gibt zu denken. So wurde das verschimmelte Mobiliar zwar aus den Kellerräumen entfernt, ebenso wurde dauerhaft mit offenen Fenstern versucht, den fürchterlichen Geruch loszuwerden, doch da war das nur noch Makulatur.
> Quelle: [CZ.de](https://www.cz.de/celler-land/fassberg/drk-kindergarten-schimmel-im-drk-kindergarten-villa-sonnenschein-geschlossen "CZ.de") (Zum Artikel PAYWALL) Gemeinsam suchen sie nun nach einer Interimslösung.
Nach aktuellen Informationen findet die Betreuung der Kinder ab kommender Woche in den Räumlichkeiten der DRK Kita in Müden statt. Es sollen die Räumlichkeiten des dortigen Horts genutzt werden. Die betroffenen Eltern werden vom Betreiber informiert. Unser Vorschlag dazu war, den leer stehenden Teile der Lerchenschule in Betracht zu ziehen. Daran war aber schon unter dem ehemaligen Bürgermeister Bröhl nicht zu denken. Die Lösung hätte bereits ausgearbeitet auf dem Tisch liegen müssen, Vorlaufzeit gab es ausreichend.
Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass wir ehemalige Mitarbeiter der Verwaltung, des Bauhofs und Zeitzeugen in den Reihen unserer Gremien haben. Es sollten sich alle mal an einen Tisch setzen und über die letzten zwei, drei Jahrzehnte unterhalten. Nicht, dass noch mehr Leichen im Keller liegen und die aktuelle Verwaltung dieses Schlamassel ausbaden darf. Von den Mehrkosten und dem Vertrauensverlust mal abgesehen. Diese unsere Gemeinde kann es sich schlicht und einfach nicht erlauben. Auch möchte ich mich bei allen Bedanken, die die aktuelle Entwicklung unterstützt und mitgetragen haben. Für die Versäumnisse der „Altvorderen“ kann niemand etwas.
**Trotz aller Kritik, die Art und Weise wie im letzten Schreiben auf den Sachverhalt reagiert wurde, ist eine positive Entwicklung. So kann es weitergehen.** **Danke**
André