## **(M)ein Bericht zur Sitzung des Ausschusses für Schule und Kinderbetreuung vom 17.01.24**
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Die Sitzung fand wie angekündigt im großen Sitzungssaal des Rathauses statt. Die Leitung der Sitzung hatte der stellvertretende Vorsitzende, Korbinian Bocksch. Ein weiteres Mal waren die Reihen der Bürgerinnen und Bürger gut gefüllt. Das Thema Schule und Kinderbetreuung, so scheint es, weckt das Interesse der Einwohner.
Korbinian Boksch nutzte den Auftakt der Sitzung, um der neuen Leitung der Kita Villa Sonnenschein, Frau Vanessa von der Loo die Gelegenheit zu geben, sich vorzustellen. Weiterhin war Ketija Talberga als Vorstandsmitglied des DRK-Kreisverbandes Celle e. V. eingeladen. Stellvertretend waren somit Leitung als auch Betreiber der Kita im Bölkeweg vertreten.
Der Fokus dieser eigens zum Thema einberaumten Sitzung lag auf dem Neubau der Kindertagesstätte. Diese Einrichtung soll im rückwärtigen Bereich der jetzigen Kita Hasenheide entstehen. Anders als noch 2023 geplant soll diese Einrichtung aufgrund der „besonderen Umstände“ statt für zwei Gruppen, für nun vier Gruppen gebaut werden. Stets betont wurde die integrative Auslegung dieses Neubaus. Mehr zum geplanten Standort gibt es hier zu sehen: [23\.07.23 Standort neue Kita](https://moinhei.de/content/perma?id=3028)
Die Umstände der Planänderungen wurden durch Saskia Tschense vorgetragen. So ist die Kita im Bölkeweg inzwischen nachweislich im Keller mit Schimmel belastet. Der noch eilig vor dem Jahreswechsel beauftragte Gutachter kam zu dem Entschluss, JA es ist Schimmel und NEIN, die Kinder sind nicht davon betroffen. Vor dem Gutachten standen Sanierungskosten im mittleren fünfstelligen Bereich im Raum. Diese Kosten wurden im Anschluss an das Gutachten großzügig auf das Fünf- bis Sechsfache nach oben korrigiert. Genauer gesagt, man gehe in der Verwaltung nicht von 250.000 €, sondern eher von 300.000 € aus, sagte Frau Tschense.
> Kurzer Kommentar von mir. Die Kita ist in einem alten Wohnhaus untergebracht. Dass man hier mit so einer horrenden Summe rechnet, verstärkt bei mir hier nicht das Gefühl, dass die Kinder dort gut aufgehoben sind. Aber sei es drum, das Gutachten sagt nun einmal aus, es bestünde KEINE Gefahr für die dort betreuten Kinder.
> **Quelle: Webseite der DRK-Kita „Villa Sonnenschein“** In direkter Nähe zum Fliegerhorst in Faßberg befindet sich die kleine Kita „Villa Sonnenschein“ in einem denkmalgeschützten ehemaligen Wohnhaus. Diese familiäre Wohnatmosphäre versuchen wir bewusst zu erhalten und für unseren Alltag mit den Kindern zu nutzen. Umgeben von unserem großen Außengelände mit kleinem Wäldchen können die Kinder naturnah balancieren, klettern und rennen, um so ihre motorischen Fähigkeiten und das Miteinander zu üben. Link: [https://www.drkcelle.de/fassberg-villa-sonnenschein.html](https://www.drkcelle.de/fassberg-villa-sonnenschein.html)
In ihren Ausführungen betonte die Vertreterin der Verwaltung, wie wichtig es jetzt sei, die Weichen zu stellen. Der Ausschuss muss das Vorhaben zum Neubau der Kita am besten noch in dieser Sitzung auf den Weg bringen. Die Verwaltung benötigt dringend eine politische Entscheidung.
Weiterhin drängt die Zeit, so läuft wissentlich die Zulassung der temporär eingerichteten Krippe „Zauberwald“ in Poitzen aus. Das dafür umgewidmete Dorfgemeinschaftshaus verliert zur Sommerpause 2024 die Zulassung. Ob man auf der Ebene des Landkreises oder höher die temporäre Genehmigung verlängert, war zum Zeitpunkt der Sitzung nicht bekannt. Bekannt war aber, dass man für eine Verlängerung etwas Handfestes vorweisen muss. Ansonsten stelle man sich wohl quer, hieß es bereits im Juni 2023. Es wird noch einmal festgehalten, dass eine politische Entscheidung über die weitere Vorgehensweise, zudem aussteht. Nach einem Beschluss ist die Planung mit der Landesschulbehörde eng abzustimmen.
> Quelle: [ALLRIS auf Fassberg,de vom 06.06.2023](https://www.fassberg.de/allris/to020_r.asp?TOLFDNR=18453 "ALLRIS auf Fassberg,de vom 06.06.2023") - Abschließend macht Herr Otto anhand einer Zeitskala deutlich, dass bei einem Planungsbeginn Mitte Juni, die Einrichtung erst im Dezember 2024 fertig gestellt wäre. Dabei sind keinerlei Zeitpuffer eingebaut. In Hinblick auf die ablaufende Betriebserlaubnis zum 31.07.2024 besteht Handlungsbedarf.
🎯**Zum Nachlesen:** [Erlaubnis für den Betrieb einer Kindertagesstätte (Service.Niedersachsen.de)](https://service.niedersachsen.de/detail?pstId=9317212)
Im weiteren Verlauf übernahm Stephan Fähndrich und stellte, wenn auch nur sehr spärlich, die Alternative zu einem Neubau vor. Er sprach von einer Sanierung in zwei bis drei Teilabschnitten. Er präferierte klar den Neubau.
### Im Anschluss kamen die Ausschussmitglieder zu Wort.
**Angelika Cremer SPD:** Frau Cremer erkundigte sich nach dem Platzangebot und gab zu Bedenken das man auch für die Zukunft gut aufgestellt ins Rennen gehen sollte. Eine zu kleine Kita zu planen und zu bauen wird später für reichlich Mehrkosten sorgen.
Die Verwaltung betonte in ihrer Antwort, dass man anhand der derzeit zur Verfügung stehenden Zahlen, die neue Kita mit geplanten vier Gruppen für ausreichend hält.
**Matthias Möncher CDU:** Herr Möncher griff das Thema von Frau Cremer auf. Er forderte, dass alle Planungen die Erweiterbarkeit der neuen Kita als Option vorsehen.
**Korbinian Boksch ULF:** Der Bau der Kita muss so schnell wie möglich beginnen, man müsse alle Hebel in Bewegung setzen und das Projekt vorantreiben.
Die am Anfang erwähnte Ketija Talberga aus der Geschäftsführung des DRK-Kreisverbandes wurde gebeten, eingruppige mit mehrgruppigen Kitas zu vergleichen. Sie sprach sich klar für die mehrgruppige Lösung aus. Zum einen sei die Personalplanung als auch das Krisenmanagement hier klar im Vorteil. Das Risiko eines Betreuungsausfalls in einer Kita mit nur einer Gruppe sei kaum vermeidbar. Das Thema Personalknappheit ist auch in unseren Kitas allgegenwärtig.
> **Quelle: ALLRIS auf [Fassberg.de](http://Fassberg.de) [1588/2024](https://www.fassberg.de/allris/vo020_r.asp?VOLFDNR=1641 "1588/2024")**\
> Der Rat der Gemeinde Faßberg beschließt den Neubau der Kindertageseinrichtung mit vier Gruppen, welche nach Bedarf als integrative Krippe- und Kindergartengruppe betrieben werden kann. Die Einrichtung wird über ein energetisches Konzept nach dem neuesten Standard verfügen. Mit diesem Konzept soll ebenfalls die bereits bestehende Einrichtung in der Hasenheide abgedeckt werden. Der Rat der Gemeinde Faßberg beschließt ebenfalls, dass der Standort der Liegenschaft Boelckeweg als Kindertageseinrichtung aufgegeben wird.
### Beschluss: Der Ausschuss stimmte mit einer Gegenstimme für die den Beschluss.
### Berichte der Bürgermeisterin: **keine**
### Zuhörerfragezeit
Wie gewohnt bekommen die anwesenden Bürger am Ende die Möglichkeit Fragen zu stellen. Hier kamen reichlich Wortmeldungen. So wurde u. a. gefragt, wann mit der neuen Kita zu rechnen sei. Ebenfalls wurde nach der Planungssicherheit für die Erzieherinnen und Erzieher gefragt. Alles Fragen, auf die es zum Zeitpunkt der Sitzung keine Antwort gab. Es ist für mich nicht einfach, die Vielzahl der Fragen und Antworten in dieser kurzen Zeit mitzuschreiben. Ich verweise daher immer auf das offizielle Protokoll der Sitzung. Ebenfalls bitte ich etwaige Fehler per PN an mich: [AndreBlin](mention:f3c2720c-aa21-48aa-9acd-786f69a6fff6 "/u/andreblin/") zu melden. Korrekturen sind jederzeit möglich.
### Meine in dieser Sitzung gestellten Fragen, Anregungen oder Anmerkungen:
### Schimmel „im Keller“ der Villa Sonnenschein
Ich forderte die Verwaltung auf, eine dauerhafte Raumluftüberwachung per sofort in der Kita Villa Sonnenschein bis zum Auszug zu beauftragen. Weiterhin muss die Elternschaft umfassend informiert werden.
> Nach einiger Recherche bin ich der Meinung, man sollte das zur Verfügung stehende Gutachten dem Gesundheitsamt zur Überprüfung vorlegen. Weiterhin darf eine einmalige Prüfung nicht dazu führen, sich in Sicherheit zu wiegen. Neue Betreuungsverträge dürften erst nach erfolgter Information über den Zustand der Einrichtung geschlossen werden. **Der Schutz der Kinder steht an oberster Stelle.**
**Antwort:** Herr Fähndrich zeigte sich gegenüber der Raumluftüberwachung aufgeschlossen.
### Thema Neubau / Sanierung der neuen Grundschule
Stimmt der selbst gesteckte Zeitplan von November / Dezember noch mit dem tatsächlichen Verlauf überein? Gibt es im Vergabeverfahren Fortschritte oder Verzögerungen. Wieso gibt es noch keine aktualisierten Informationen dazu auf der Homepage der Gemeinde?

_Quelle: [Fassberg.de](http://Fassberg.de) „Bauen – Schulneubau“ Stand 28.01.24_
**Antwort:** Der Ende 2023 aufgezeigte Zeitplan stimmt. Man ist mit den Planungen gut vorangekommen. Das Vergabeverfahren liegt im Zeitplan.
### Ausfall der erst zum Jahresbeginn 2024 eingeführten Computer AG (entfallen durch Covid-19)
Zur Erklärung, meine Tochter kam am Tag der Sitzung mit den Worten nach Hause: „Papa, die Computer AG ist ausgefallen, die Computer im Computerraum gehen nicht.“
Der Ausschuss für Schule und Kinderbetreuung lädt die Eltern- und Lehrervertretungen unserer beider Grundschulen ein. Sie sitzen im Gremium und werden regelmäßig zu Fach- und Sachthemen befragt. Auch ist es üblich, dass sich im Publikum Vertreterinnen und Vertreter der Kindertagesstätten ein Bild verschaffen wollen. So konnte ich die Lehrerin Frau Holubek direkt nach der Ursache des Ausfalls fragen. Die Antwort ihrerseits führte umgehend zu Reaktionen in den Gesichtern der Ausschussmitglieder.
**Frau Holubek: „DIE COMPUTER FUNKTIONIEREN ABER DAS NETZWERK …NICHT**“
Hier hört der Spaß auf! Die Verwaltung sprach noch Ende 2023 vom gelösten Problem. Denn, kaum war der Haushalt im vergangenen Jahr genehmigt, wurden Aussagen zufolge Pakete mit Material fürs WLAN und Netzwerk geliefert. Mehr als 12 Monate kämpfe ich mich von Sitzung zu Sitzung, um bei diesem Microthema endlich Resultate zu sehen. Es reicht schon, wenn ich den Finger hebe, dann steht in den Gesichtern einiger Gremiumsmitglieder: „Nicht schon wieder WLAN“ geschrieben.
**Im Anschluss habe ich der Verwaltung „angeboten“, das Problem in die Hand zu nehmen.**
**Antwort:** Die Antwort, sofern man diese als solche durchgehen lassen kann, spare ich an dieser Stelle aus. (siehe Protokoll)
Ich stehe zu meiner Aussage vor Ort und unterstreiche erneut die Taubheit der Verwaltung bei diesem wichtigen Thema. Man ist im Faßberger Rathaus entweder nicht gewillt oder nicht in der Lage, eine Grundschule und somit die Lehrerinnen und Lehrer bei ihrer Arbeit dauerhaft, vollumfänglich und vor allem tatkräftig zu unterstützen. In jüngster Vergangenheit habe ich die Redewendung: „Sich mit dem Arsch draufsetzen, lieben gelernt“. Dass allen Kindern, unabhängig vom Elternhaus, die Chance auf ein gewisses Maß an digitaler Kompetenz genommen wird, ist scheinbar egal. Digitale Kompetenz, das ist nicht Netflix, YouTube und Snapchat, das ist <1 % vom digitalen Kuchen. Wenn unsere Kinder nach den Sommerferien die fünfte Klasse besuchen, dann können sie alles von ganz allein. Die weiterführenden Schulen in Hermannsburg, Munster etc. verlangen, dass unsere Kinder ein gewisses Maß an digitaler Vorbildung mitbekommen haben. So sind längst nicht alle Schulen im Landkreis oder Heidekreis im Zeitalter von Videotext, BTX und schlechten s/w Kopien hängengeblieben. Denn nur, weil Kinder im Unterricht Videos gezeigt bekommen, heißt dies noch lange nicht, dass es ein „Digitaler Unterricht“ ist. So besteht ein Unterschied zwischen Konsum von Medien und die Schaffung selbiger. Gleiches gilt für praktische Arbeiten, nur weil ich über ein funktionierendes WLAN geredet habe, ist dieses weiterhin nicht vorhanden. Es tut mir leid, es sagen zu müssen, egal wo man hinschaut, sieht man zumindest in Teilen eine rückwärtsgerichtete Denkweise. Aber genau dieses antiquierte Denken können wir uns bereits in der Grundschule nicht mehr leisten. Mein Tipp der Unterschied zwischen LAN, WAN und WLAN sollte in Weiterbildungen der Verwaltung und Schulleitung thematisiert werden. Dass es hier Bedarf zu geben scheint, steht für mich außer Frage.
🎯**Zum Thema:** [Portal Bildung in der digitalen Welt (Bildungsportal-Niedersachsen.de)](https://bildungsportal-niedersachsen.de/digitale-welt/)

_Bildquelle: Log-in [Niedersachsen.cloud](https://niedersachsen.cloud/ "Niedersachsen.cloud") „GS Faßberg nimmt teil, oder auch nicht“_
Vom Unwillen, die vorhandene, fertig eingerichtete und mit Steuergeldern finanzierte Niedersachsen Cloud im täglichen Ablauf zu nutzen, möchte ich gar nicht reden. Es lebe die Zettelwirtschaft 2024.
André
TeeDee ·