Rathaus

Neues aus dem Rathaus, der Politik, den Gremien und der Region

123
Posts
0
Members
0
Followers
Profile picture of AndreBlin
Rathaus · ·
Last updated Feb 8, 2025 - 4:20 PM Visible also to unregistered users
_Mein Kommentar zum Artikel von Sebastian Salpius in der [Celleschen Zeitung vom 07.02.25](https://www.cz.de/lokales/celle-lk/landkreis-celle-wo-hauskauf-und-bauland-am-guenstigsten-sind-der-grundstuecksmarktbericht-2025-4YG6IO7BQFDJBH72DRUDTHMQAQ.html)_ #### **[CZ.de](https://www.cz.de/lokales/celle-lk/landkreis-celle-wo-hauskauf-und-bauland-am-guenstigsten-sind-der-grundstuecksmarktbericht-2025-4YG6IO7BQFDJBH72DRUDTHMQAQ.html)** - Grundstücksmarktbericht: ### **Wo im Landkreis Celle am meisten gebaut wird – und wo das Eigenheim am günstigsten ist** > CZ - Innerhalb des Landkreises Celle unterscheiden sich die Bauland-Verkäufe in den einzelnen Kommunen stark. Die meisten Baugrundstücke für den individuellen Wohnungsbau wurden 2024 in Celle verkauft – 29 an der Zahl. Es folgt die Gemeinde Südheide mit 21 verkauften Bauflächen. **Schlusslichter in der Statistik sind die Gemeinde Faßberg mit zwei und die Gemeinde Hambühren mit einer verkauften Fläche** im Berichtszeitraum. Etwas aussagekräftiger wird die Statistik, wenn man die Bauland-Verkäufe aus den letzten fünf Jahren zusammenzählt. Laut CZ bildet Faßberg zusammen mit Hambühren das Schlusslicht. In den Jahren von 2020 bis 2024 wurden in Faßberg lediglich 28 Baugrundstücke verkauft. > CZ - Den Grund für die niedrige Verkaufszahl in Faßberg führt Bürgermeisterin Kerstin Speder aus: „Der Wert kann nur zustande kommen, weil keine neuen Baugebiete ausgewiesen wurden, folglich auch keine Bauplätze entstanden sind.“ Derzeit laufe aber die Erschließung des Baugebiets Mühlenkamp in Poitzen, wodurch noch 2025 neun neue Bauplätze entstehen sollen. ### Kein Bauland, kein Grundstücksverkauf, eine präzise Beobachtung ![](file-guid:6ea73a83-5bb7-4ddb-ae0d-97e37afc755c "2025_02_08_Baugebiete_Fassberg.jpeg" =600x) _Bildquelle: A.Blin/MoinHei.de „o.l. und o.r. Baugebiet im OT Poitzen, u. Baumischgebiet Faßberg Ortsausgang Richtung Poitzen“_ Einmal mehr zeigt sich, wie abgehängt vom restlichen Landkreis unsere kleine Gemeinde tatsächlich ist. Dass Hambühren noch weniger verkaufte Grundstücke hat, ist dabei kein Grund, um nach unten zu zeigen. Wer sich die [Zahlen der Gemeinde Hambühren](https://www.hambuehren.de/leben-freizeit/gemeindeportrait/hambuehren-in-zahlen/) anschaut, wird schnell feststellen, dass wir uns nicht direkt mit dem Schlusslicht der Statistik vergleichen können. Lange Genehmigungsverfahren, teure und langwierige Gutachten stehen bei uns einer Weiterentwicklung im Wege. Über eine ausufernde Bürokratie kann man tagtäglich in der Presse lesen. Wenig hilfreich war die Idee eines Baumischgebiets am Ortsausgang Richtung Poitzen. Die behördlichen Hürden für ein solches in Teilen gewerblich genutztes Bauland liegen noch einmal deutlich höher als für üblichen Wohnbau. Karte der Gemeinde Faßberg (Baumischgebiet eingezeichnet): [https://moinhei.de/s/rathaus/custom_pages/view?id=4](https://moinhei.de/s/rathaus/custom_pages/view?id=4) Der Landkreis Celle täte gut daran, Faßberg nicht nur in Hinblick auf den auf diktierten Sparzwang mit Argusaugen zu betrachten. Primär sollte das Gebot der Stunde sein, den zurückgefallenen Gemeinden ein verlässlicher Partner zu sein. Eine Beschleunigung und Priorisierung bei allen Angelegenheiten der Weiterentwicklung wäre das denkbar einfachste, was ein Landkreis tun könnte. Ein weiteres Thema ist die Kreisumlage, so greift der Landkreis zur eigenen Finanzierung gerne und tief in die Taschen aller Kommunen. Mit einer Abgabe von rund 50 % der Steuereinnahmen ist die Abgabe alles andere als geringfügig. Hier wäre eine Anpassung für finanzschwache Kommunen hilfreich. Stattdessen gibt man ab und muss umständlich jede Unterstützungsleistung seitens des Landkreises beantragen. ### Was wäre, wenn … Stellen wir uns vor, in der Gemeinde Faßberg gäbe es deutlich mehr Baugrundstücke. Nehmen wir weiterhin an, diese Grundstücke würden alle bebaut werden und der Zuzug neuer Einwohner ansteigen. Die aktuelle Infrastruktur der Gemeinde ist fair ausgedrückt ein Sanierungsfall. Angefangen bei den Straßen, den Schulen, den ausufernden Kosten für Tourismus, den fehlenden Steuereinnahmen und einer laut eigenen Aussagen durch Arbeit überlasteten Verwaltung. Was würde sich ändern? Ich würde mich über Kommentare zum Thema freuen. André Weiterführende Informationen: Pressekonferenz zur Vorstellung des **Landesgrundstücksmarktbericht 2025 in Niedersachsen** [https://youtu.be/0Slp1GoPqrU?t=4813](oembed:https://youtu.be/0Slp1GoPqrU?t=4813)